Herkunft / Traube: | Languedoc-Roussillon / Cabernet, Syrah |
Land: | Frankreich |
Jahrgang: | 2012 |
Alkoholgehalt: | 13% |
Geschmacksrichtung: | trocken |
Verschluss: | Plastik |
Preis: | 2,22€ |
Bewertung: 3 von 5
Geruch/Blume
Das leicht modrige, an Grassilage Erinnernde hat der 2012er vom Vorgänger übernommen. Das ist aber auch schon alles für die erste Nase. Auch wieder dumpfer nach dem Schwenken, Aromen wie Vanille aber sucht man jetzt vergeblich, maximal in Spuren. Dazu kommt ein leicht stechender Aufzug.
Steht er länger offen, gesellen sich die bekannten Aschenoten hinzu.
Geschmack/Mundgefühl
Wesentlich voluminöser als der 2011er J.P. Chenet im ersten Moment, auch wenn der Gaumen recht unterversorgt bleibt - dafür sehr präsent im hinteren Mundraum, ohne störend zu brennen - fein! In den Aromen sehr die erste Nase, mit zusätzlicher Frucht, irgendwo zwischen Erdbeere und Sauerkirsche, wobei die Erdbeere unreif daherkommt. Später dann mehr in Richtung Zitrus. Trotzdem bleibt die recht deutliche Säure weitestgehend mineralisch. Bis auf einen leichten Belag - jetzt grade auf der Zunge - bleibt Pelz aus.
Abgang/Nachgeschmack
Zum Abgang hin brennt es dann doch etwas mehr, der Einschlag in Richtung Zitrus aber findet sich auch hier. Im Nachgeschmack dann wieder der starke Schwenk in Richtung "süß" - s. J.P. Chenet 2011. Auch das Schale, angegammelte Obst findet sich wieder - durchaus bemerkenswert und nicht zur Abwertung führend.
Fazit:
Für den, den die merkwürdigen, schalen Noten abstoßen, ist der Wein sicher nichts, Experimentierfreudige aber werden sich mit der guten "3", die der Wein erhält, sicher anfreunden.