Dieser Jahrgang wurde duch den
aktuelleren ersetzt.
Herkunft / Traube: | Valdepeñas / Tempranillo |
Land: | Spanien |
Jahrgang: | 2009 |
Alkoholgehalt: | 13% |
Geschmacksrichtung: | ****-Trocken |
Verschluss: | Löchriger Kork |
Preis: | 2,99€ |
Bewertung: 2 von 5
Geruch/Blume
Trockene, hölzerne Gerbstoffe sowie etwas Kork bestimmen die erste Nase. Mehr Kork nach dem Schwenken, dazu Noten von Asche und Steinstaub. Später die Schweißnoten des 2008er, die den Kork noch überlagern.
Geschmack/Mundgefühl
Der 2009er Viñas del Rey ist extrem adstringt, geradezu krachend dröge, allerdings erst, nachdem er durch den ganzen Mundraum hindurch ist, ein echter Spätzünder. Immerhin reichlich Volumen. Und nicht minder reichlicher Belag, der sich auf alles und jedes setzt, was sich so im Mund befindet - dies ist natürlich dem über-Adstringenten geschuldet - und macht die Sache noch unerträglicher. Etwas Pflaume in der nicht wenig präsenten Frucht. Im Mundgefühl reichlich Holz und Fass, eine Tüte Sägespäne, genascht bei einem guten Film. Mineralisch die Säure, doch sie geht unter im o.G.
Abgang/Nachgeschmack
Schwer, sich auf den Abgang zu konzentrieren, die getoasteten Sägespäne vergehen so langsam, dass der Abgang "durch" ist, bevor man ihn beschreiben kann. Der Pelz bestimme ebenfalls den Nachgeschmack, ist aber harlmoser, der Wein jetzt milder und - erträglicher. Mäßige Zitrusnoten ersetzen die Pflaume; dass der Wein kaum oxidiert, nutzt wenig.
Fazit:
Ich hatte zwar mit einem kräftigen Reserva gerechnet, darum hatte ich diesen auch zur aktuellen Verkostung ausgewählt... Aber mehr verhunzen kann man einen Wein wohl nicht, wenn man versucht, ihn "auszubauen".
Und ein echter Abstieg im Vergleich zu den anderen Jahrgängen.