Calle Principal Penny 2012
Calle Principal Penny 2012

Herkunft / Traube: 
 

Kastillien / Tempranillo, Cabernet Sauvignon

Land:

Spanien

Jahrgang:

2012

Alkoholgehalt:

12,5%

Geschmacksrichtung:

Trocken

Verschluss:

Plastik

Preis:

2,99€

Bewertung: 3 von 5 




Geruch/Blume
Sehr fruchtbetont die erste Nase: Sternanis, etwas Holunder. Wenige, recht trockene Gerbstoffe. Der nasse Hund, der einen nach dem Schwenken zuerst gewaltig anspringt, trollt sich schnell - und nimmt direkt Frucht und Gerbstoffe mit...  Bis auf einen Hauch Schokolade ist die Blume komplett verduftet - ungewöhnlich...
Steht er länger offen, zeigen sich die trockenen Gerbstoffe erneut.
Geschmack/Mundgefühl
Nach der flachen zweiten Nase trifft den Verkostenden die Fülle der Eindrücke beim ersten Schluck unvorbereitet - und lässt auch direkt beim zweiten wieder nach. Immerhin eine Idee von Volumen, das sich - ebenso wie Früchte ähnlich der ersten Nase - besonders am Gaumen manifestiert. Auch die schönen, trocken-holzigen Gerbstoffe nehmen nicht den direkten Weg über die Zunge, die man getrost verleihen kann, wenn man den Calle Principale von Penny probiert (was natürlich keine massive Abwertung bedeuten muss). So passt auch das wässrige Mundgefühl ins Gesamtbild. Unerwartet gut: die feine Säure, eher mineralisch als fruchtig, hintergründig, ein Gewinn.
Abgang/Nachgeschmack
Kaum Abgang, "kein Abgang" wäre aber gelogen, nur ist er zu schlapp, charakterisiert werden zu können. Fast noch weniger Nachgeschmack, die Zunge vermeldet ausgerechnet jetzt Beteiligung, nämlich mit einem feinnadligen Belag.

Fazit:
Ein leichter, fast frischer Wein für zwischendurch, aber auch nicht mehr. Die ausgeprägte "Beschäftigung" des Gaumens kompensiert die eingeschlafene Zunge leidlich - eine gute "3".

Bemerkung:
Um diesen Calle Principal von Penny vom gerade verkosteten von EDEKA zu separieren, bekommt er die Provenicene mit in die Überschrift...

Merkwürdige Ähnlichkeiten und komplette Divergenzen lassen den Verkostenden reichlich ratlos zurück - zwar unterscheidet sich der Wein in Flasche und Etikett, ansonsten hat man keinen Anhaltspunkt, zu erklären, warum ein namensgleicher Wein gleichen Jahrgangs - in anderen "Schläuchen" - so unterschiedlich ist... die hierzu fällige, intensive Recherche muss ich schuldig bleiben.



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