Herkunft / Traube: | ? / Alfrochiero, Tempranillo, Touriga Nacional
| Land: | Portugal | Jahrgang: | 2016 | Alkoholgehalt: | 13,5% | Geschmacksrichtung: | Halbtrocken | Verschluss: | Guter Kork
| Preis: | 2,99€ |
Bewertung: 3 von 5
Geruch/Blume Wieder recht dumpf, doch dieses Jahr in Richtung moosigen, feuchten Waldbodens. Die erste Nase verflacht recht schnell. Mehr trockene Gerbstoffe nach dem Schwenken, sonst recht ähnlich wie zuvor. Geschmack/Mundgefühl Direkt zu Anfang findet ein karamellnes Mundgefühl, das sich nur am Gaumen abzuspielen scheint, Beachtung, die Zunge bleibt komplett außen vor. Im Gegensatz zum 2015er ändert sich dies jedoch schon beim nächsten Schluck, auch gibt es beim 2016er Torre de Ferro nichts von Adstringenz. Dafür in der Frucht in erster Linie Zitrusfraktion, die mit dem karamellnen Beginn hin zu einer limonadigen Süße changiert; diese ist wohl das charakteristischste am aktuellen Jahrgang - schade. Das wässrige Mundgefühl bleibt über die Zeit erhalten, dennoch später ein Ansatz von Struktur, auch leichte Besserung im Volumen. Die angenehme Säure ist mäßig fruchtig, und es gibtsmal weder Pelz noch sonstwas Belagmäßiges. Abgang/Nachgeschmack Ein milder Abgang. Immerhin. Im Nachgeschmack jetzt klar die Orange - und sehr schnell Oxidation in Richtung der weißen Fäden zwischen deren Filets. Reste des Süßlichen - und weg ist der Dão.
Fazit: Sicher besser als der 2015er Torre de Ferro, doch immer noch kein Burner. Sollte man sich trotzdem nicht entgehen lassen, der schöne, zeitliche Verlauf mit jedem Schluck wird immer interessanter, auch jetzt noch, wo diese Zeilen entstehen. Aber es bleibt eindimensional süßlich. Sicher nicht nur eher nichts für mich, recht sicher auch "nur" eine gute "3". Und ich brauche das Bild nicht zu bearbeiten, das Etikett ist gleich dem Vorgänger - und präsentiert keinen Jahrgang.
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