Herkunft / Traube: | Primitivo / Apulien |
Land: | Italien |
Jahrgang: | 2016 |
Alkoholgehalt: | 14% |
Geschmacksrichtung: | Lieblich |
Verschluss: | Plastik |
Preis: | 3,99€ |
Bewertung: 2 von 5
Geruch/Blume
Ziemlich flach und grün angehaucht die erste Nase. Lässt extrem schnell an Intensität nach. Und kann nach dem Schwenken auch kaum wieder gefunden werden, außer ein paar dumpfen Noten findet sich dann nichts mehr.
Geschmack/Mundgefühl
Sehr mild das Mundgefühl schon vor dem Einziehen der Luft. Und wieder süß... dies zieht sich durch die letzten Verkostungen wie ein roter Faden... so langsam sehne ich mich fast nach einem Parker-Wein, der einem die letzte Feuchtigkeit aus dem Mundraum saugt - aber nur fast. Immerhin ist er genau das, was statt "trocken" oder "halbtrocken" in der (online-)Produktbeschreibung nachzulesen ist: "samtig-fruchtig". Das trifft es recht genau. "Süß" fehlt da allerdings. Oder "limonadig", "kebrig" und "bonbonartig"... Das recht große Volumen reißt's nicht raus. Falls es Säure gibt, ist sie - klar - fruchtig. "Falls" deswegen, weil sie sich nur durch zeitnahes *burb* bemerkbar macht. Kein Pelz.
Abgang/Nachgeschmack
Kein Abgang. Der Nachgeschmack klebt schwer am Gaumen, erinnert an den Kirschlolli von - na, wie hieß der Glatzkopf - ah: Telly Savallas!
Fazit:
Eine "2"?: Nur, weil (mir) der Wein viel zu süß ist, muss das noch nichts heißen, und sonstige Fehler hat er nicht. Allerdings hat er eigentlich außer "süß" generell nichts - keine Blume, keinen Nachgeschmack.
Zudem fehlen 3,99€ im Portemanie, und das schmerzt!
Sub summarum reicht es für die "3" doch nicht mehr.
Und mit einem Primitivo hat das Ganze nun wirklich nichts zu tun. Eher mit Fanta.
Dafür prangt "14Vol/%" Alkohol auf dem Etikett - also vorsichtig mit der "samtig-fruchtig"en Plörre!