Rosário 2013
Rosário 2013

Herkunft / Traube:  
 
 

Peninsula de Setubal /
Castelão, Tauriga Nacional, Syrah, Cabernet Sauvignon 

Land:

Portugal

Jahrgang:

2013

Alkoholgehalt:

13,5%

Geschmacksrichtung:

Trocken

Verschluss:

Kurzer, guter Kork

Preis:

2,49€

Bewertung: 3 von 5 



Geruch/Blume
Vor allem Rosenwasser in der ersten Nase, einige getrocknete Küchenkräuter, dazu - noch schwächer - ein karamellner Unterton. Wird nach dem Schwenken lediglich ein wenig frischer, was einher geht mit einer limonigen, schwachen Fruchtnote.
Geschmack/Mundgefühl
Wesentlich fruchtbetonter schon der erste Schluck, nicht ganz so limonig, eher in Richtung Erdbeere, stark kontrastiert von Bitterem am hinteren Gaumen. Das Volumen ist beispielhaft, wenn auch nicht die gesamte Zunge involviert ist und diese später im hinteren Bereich mehr und mehr des Bitteren vermeldet, während es vorne immer süßer wird. Im Mundgefühl leicht klebrig, sirupartig. Die Säure überraschend mineralisch, mehr als vorhanden, doch wesentlich eher Teil des ungewöhnlichen Gesamtbildes als störend. Pelz bleibt aus.
Abgang/Nachgeschmack
Im Abgang nicht so herb-bitter, wie es der hintere Gaumen vermeldet hatte, schon fast mild zu nennen - wieder ein Kontrast. Im Nachgeschmack dann harmonischer, leichter Belag legt sich ab und später oxidiert das Ganze zur Apfelkitsche, vorab durchaus auch mit einer Apfel-Note. Zum Schluss bleibt gekaute Tapete, die leider auch der nächste Schluck nicht mehr von der Wand bekommt...

Fazit:
Erneut ein Wein, der in keine Schublade passen will: Ist das Kontrastreiche mit besser als "3" zu bewerten? Oder stören sich die Antagonisten doch mehr, als dass es dem Rosário zum Guten gereicht? Zumal es hier facettenärmere Weine gibt, die auch eine "3" bekommen haben, und zurecht - aber sie waren im Zweifelsfalle auch nicht so bitter, bzw. so ausgefallen kontrastreich... und vor allem keine Cuveé aus vier verschiedenen Rebsorten - man darf annehmen, dass vor allem etwas weniger Syrah diesem Wein dann doch, wenn nicht zum Guten, dann wenigstens doch zum Besseren gereicht hätte.

Für 2,49€ für Interessierte dennoch sicher einen Versuch wert!



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