Herkunft / Traube:
| Abruzzen / Montepulciano d'Abruzzo
|
Land: | Italien |
Jahrgang: | 2015 |
Alkoholgehalt: | 13% |
Geschmacksrichtung:
| Mäßig trocken |
Verschluss: | Plastik |
Preis: | 2,19€ |
Bewertung: 3 von 5
Geruch/Blume
Flach die erste Nase, nur wenige grüne Noten finden sich hier. Selbst die Schweißnoten nach dem Schwenken sind flach, nur mit viel Wohlwollen darf hier zusätzlich noch Karamell Erwähnung finden.
Geschmack/Mundgefühl
Immerhin: So flach geht es nicht weiter! Zwar mangelt es von Beginn an auffällig an Volumen (der Montepulciano schafft es kaum über die Mitte der Zunge hinaus), dort wo er stattfindet ist er jedoch recht präsent. Und bietet hier auch ohne Wohlwollen etwas von Karamell, anteilig auch im Mundgefühl. Und nicht ohne Frucht, die in Richtung mäßig reifer Kirsche geht und einen herben Aspekt mit einbringt. Hölzerne Gerbstoffe sind zwar interessant und sicher erwähnenswert, möchten jedoch nicht wirklich ins Bild passen - und gehen einher mit einem - flachen - Belag, der schon an Spanplatte erinnert (um im Bild zu bleiben). Kaum spürbar die eher mineralische Säure.
Abgang/Nachgeschmack
Kein Abgang - wie auch (s.o.). Den Nachgeschmack bestimmt das Karamellne, das jetzt noch süßer daherkommt und ansatzweise klebrig wird. Später zeigt sich kurz erneut die Kirsche - erwunderlich, aber nicht schlecht -, bevor der Wein fast ohne Oxidation verschwindet. Fast verschwindet, denn auf der Zungenspitze kulminiert jetzt das Süße, was nun deutlich in Richtung Türkischer Honig geht.
Fazit:
Kaum Ähnlichkeiten zum
2015er Montepulciano d'Abruzzo gleicher Provenience und gleichen Etiketts. Immerhin kokelt beim 2017er nichts mehr.
Wenn man einen leichten, eher unauffälligen Wein sucht (der in Ansätzen durchaus etwas eines Montepulciano hat), ist man hier dennoch gut aufgehoben. So man es denn eher süßlicher mag.
Aktuell noch das gleichartige Bild des Vorgängers.