Herkunft / Traube: | Naoussa / Xinomavro |
Land: | Griechenland |
Jahrgang: | 2013 |
Alkoholgehalt: | 12,5% |
Geschmacksrichtung: | Trocken |
Verschluss: | Plastik |
Preis: | 2,99€ |
Bewertung: 3 von 5
Geruch/Blume
Etwas süßlich die erste Nase, Rosenwasser, deutlich Kirsche und ein Eindruck, der irgendwie als "leicht" (nicht näher) beschreibbar ist. Kaum Änderung nach dem Schwenken, was nicht von Übel ist.
Geschmack/Mundgefühl
Kurz, aber klar: Schokolade. Dann eine Erinnerung an eine ganz bestimmte Bonbonsorte aus der Kindheit, der Name längst verschwunden, mehr in Richtung Lakritze. Und in dieser "Ecke" bleibt der Wein auch, leichtes Kokeln rundherum, gewürzlastig. So auch mit etwas Volumen aufwartend, wenn auch der hintere Mundraum reichlich ausgespart wird - vom Kokeln am dortigen Gaumen abgesehen. Mild in der kaum merkbaren Säure, mäßig wässrig im Mundgefühl, mit der Zeit bildet sich harmloser Belag.
Nur kräftiges *burb* zeigt an, dass die subjektive Einschätzung der Säure nicht ganz den Tatsachen entspricht.
Abgang/Nachgeschmack
Null Abgang. Im Nachgeschmack sehr ansprechend ein wieder mildes Abbild des Geschmackes. Oxidiert nur ganz langsam, wird aber schnell bitter.
Fazit:
Zuviele Ausschläge in mehrere Richtungen verwehren ein Gesamtbild; zumal es an Gerbstoffen fehlt, die Tendenz ist doch zu gewürzlastig, was vielleicht auf die Rebsorte zurückzuführen sein dürfte. Es reicht zwar nicht für eine "4", aber diesen Naoussa sollte man sich dann doch nicht entgehen lassen - extra in den Laden fahren wäre aber übertrieben!
Da der letzte Naoussa von Aldi aus dem Jahre 2008 stammt - und das Etikett komplett anders aussieht -, wurde auf eine Referenzierung auf diesen zuletzt beprobten "Vorgänger" bewusst verzichtet.