Geruch/Blume
Sehr vegetativ direkt nach dem Einschenken: Heu- und Grasnoten bestimmen. Ebenfalls der Geruch von frisch abgeschälter Rinde. Verflacht total nach dem Schwenken - eine Rarität, sowas habe ich noch nie erlebt - und eine Assoziation zu Kohlenstaub stellt sich ein. 
Geschmack/Mundgefühl 
Ähnlich harmlos im ersten Moment im Munde. Erst nach kurzer Zeit präsent, dafür dann - wie in letzter Zeit häufiger zu bemerken war - fast ausschließlich am Gaumen... die Zunge ist praktisch unbeteiligt. Zwischen holzig/herb und scharfer, feiner Bitterkeit, irgendwo hier liegt das (sanddornige) Aroma, das vom Gaumen gemeldet wird. Pelz bleibt aus, mineralische Säure ist überaus präsent, macht's aber weder besser noch schlechter.
Abgang/Nachgeschmack
Im Abgang immer noch unbestimmbar fein-herb. Erst im Nachgeschmack!! ist eine Frucht auszumachen, wenn auch eher in ihrer marmeladisierten Form (ohne Zucker): Brombeere.

Fazit:
Nicht nur kaum, sondern nicht die 4,49€ wert, da nicht mal als Chianti zu identifizieren... eine - herbe - Enttäuschung. Für das Geld hätte man 3 Flaschen des - sicher nicht schlechteren - Merlot aus dem Standardregal kaufen können... 
Da ohne Fehler, bekommt er die 3.
Kaufen muss man diesen Chianti aber sicher nicht.