Casa Leone Primitivo di Manduria 2014
Casa Leone Primitivo di Manduria 2014

Herkunft / Traube: 

Salento / Primitivo

Land:

Italien

Jahrgang:

2014

Alkoholgehalt:

14%

Geschmacksrichtung:

Trocken

Verschluss:

Guter Kork

Preis:

4,99€ / 5,99

Bewertung: 2 von 5 


 
 

Geruch/Blume
Ansprechende Aschenoten und trockene Gerbstoffe in der ersten Nase. Dazu - mehr im Hintergrund - die süße Assoziation einer frisch geöffneten Tüte Gummibären. Das Schwenken schleift die beiden "Extreme" ab, die Blume ist jetzt recht mittelmäßig, etwas süß, wenig Trockenes, flach im Ganzen. Weit weg eine Andeutung von Lakritze.
Geschmack/Mundgefühl
Erst schleicht sich der Casa Leone Primitivo harmlos durch den Mundraum, zeigt sich voluminös und trocken, doch dann wird es adstringent, ein Belag macht sich - praktisch jetzt von hinten nach vorne - breit. Erfreulich: Schon beim zweiten Schluck ist dies viel weniger ausgeprägt. Sehr ausgeprägt dagegen die Zitrone als Frucht, die mineralische Säure bestimmt den Geschmack und stört doch arg. Sonst sehr trocken, sehr herb und praktisch nichts mehr von der Süße der Blume. Man hat das Gefühl, die Säure greift nicht nur die Zähne... Immerhin etwas Struktur - oder ist es doch nur der Rest der Säure, die den Mundraum aufraut... Dieser Rest ist wohl auch verantwortlich für einen Eindruck von reichlich Belag, der noch kein Pelz ist.
Abgang/Nachgeschmack
Ausgeprägt der Abgang, jetzt wieder mehr süßlich, fast pomadig. Ebenso der Nachgeschmack, der sich vor allem durch einen aufgerauten Gaumen und einen vertiablen Pelz auszeichnet. Katzenfell ToGo. Nunja!
 
Fazit:
Wie schon der zuletzt verkostete Rossmann-Chianti wenig mit Chianti zu tun hatte, so hat auch dieser Promitivo wenig mit dem zu tun, was man von einem Primitivo erwartet. Vor allem, wenn man die Traube eigentlich sehr schätzt.
Und mit 5,99€ (4,99€ im Angebot) völlig überteuert.

Knaller:
Neben diversen Beerennoten, die nicht vorhanden sind, spricht das Etikett von "weich am Gaumen"... unfasslich. Und eigentlich ein Grund, den Wein noch weiter abzuwerten - das ist schon deutliche Verarsche des Käufers!
Aber der Wein kann ja nichts dafür. Und für eine "1" hat er nun wirklich nicht genug Fehler.



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