Geruch/Blume
Feine, frische Gerbstoffe anfänglich ohne jede Schärfe; etwas von Pfeffer und nassem Laub. Wird mit der Zeit merklich fruchtiger und kräftiger, die Fruchtaromen hin zu...
Geschmack/Mundgefühl
...dunkler Kirsche, dem bestimmenden, als sofort auf den Gaumen fallendes Geschmacksaroma. Wird allerdings ebenso umgehend sehr dicht stachelig pelzig auf der Zunge und ein wenig am Gaumen, harmoniert aber ganz gut mit einer feinen Säure im hinteren Mundbereich und der dominierenden Frucht. Ganz leicht bitter zum Abschluss hin.
Abgang/Nachgeschmack
Abgang eher flach, der Nachgeschmack dafür umso prägender: Der stachelige Pelz zieht sich über Minuten hin, wohingegen die Fruchtaromen zwar merkbar sind, aber doch schnell abnehmen.
Nach weitern Minuten drängt es einen dann doch, mit Tafelwasser den Pelz loszuwerden.

Fazit:
Ein Pelz macht noch keinen Sommer! Diese wirklich üble Metaphorik will sagen, dass der Pelz, mit dem dieser Wein aufwartet, durchaus nicht unangenehm daherkommt, er macht sozusagen den Charakter aus. Aber ein Wein sollte mehr haben als dies. Deswegen auch nur - oder gerade deswegen - eine '3'.