Dieser Wein wurde durch den
aktuelleren Jahrgang ersetzt.
Herkunft / Traube: | ? / Alfrochiero, Tempranillo, Touriga Nacional |
Land: | Portugal |
Jahrgang: | 2013 |
Alkoholgehalt: | 13,5% |
Geschmacksrichtung: | Trocken |
Verschluss: | Sehr guter Kork |
Preis: | 3,99€ |
Bewertung: 4 von 5
Geruch/Blume
Fruchtiger als der Vorgänger, gleichzeitig weniger Tannine in der ersten Nase, dazu ein irgendwie frischer Aufzug. Kurz leichte Schweißnoten sowie etwas nasser Hund nach dem Schwenken, mehr Gerbstoffe jetzt, angenehm trocken, und der Aufzug ist jetzt eher leicht stechend als frisch.
Geschmack/Mundgefühl
"Harmlos" ist wohl das erste Adjektiv, das einem anfangs zum aktuellen Dão Torre de Ferro in den Sinn kommt. Doch auch dies ändert sich wieder schon beim zweiten Schluck: Der Wein ist recht kraftvoll, im vorderen Mundraum voluminös. Einige der Gerbstoffe aus der zweiten Nase schaffen es ansatzlos bis hierher. Das Volumen ist ansprechend, wenn es auch einige "Löcher" aufweist. Leichtes Brennen am hinteren Gaumen ist beispielsweise die einzige dortige Präsenz. Ausgeprägt die Frucht, Erdbeere, leicht unreif; das Unreife ist auch eine schöne Assoziation zu dem guten, herb-bitteren Kontrast. Das Mundgefühl schwankt wie beim Vorgänger zwischen etwas Struktur und ganz wenig wässrig. Die Säure ist spür- aber reichlich unbestimmbar.
Abgang/Nachgeschmack
Deutlich der Abgang, vor allem im Vergleich zum 2012er, zwischen Resten der Süße und wenig herb changierend. Eher flach der Nachgeschmack, das Mundgefühl wird karamell'n, milder, aber rasch dann zum Esspapier.
Fazit:
Die Adstringenz des
2010er und den Belag des
2012er vermissen wir nicht! Statt Apfel gibt es heuer mehr die Erdbeere - im Ganzen bleibt es trotz der Änderungen bei der "4", die hat er jedoch sicher - und man sollten den Dão auf jeden Fall probieren!
Im Gegensatz zum Vorgänger bekommt man beim 2013er recht deutlich die 13,5Vol/% Alkohol zu spüren.