In der Kategorie "
unbekannt" werden Weine vorgestellt, deren ursprünglicher Händler nicht bekannt ist, bei welchem Discounter oder Handelskette sie also einmal im Regal standen - oder noch stehen!
Falls ein Besucher diesen Wein einem Händler zuordnen kann, würden wir uns freuen, wenn dieser uns eine
kurze Nachricht über den Fundort mitteilen könnte! So ließen sich die Informationen vervollständigen...
Herkunft / Traube: | ? / Sangiovese |
Land: | Italien |
Jahrgang: | 2012 |
Alkoholgehalt: | 12% |
Geschmacksrichtung: | Trocken |
Verschluss: | Plastik |
Preis: | 3,00€ |
Bewertung: 4 von 5
Geruch/Blume
Sehr vegetativ in der ersten Nase, Grassilage, vertrockneter Grasschnitt, dazu ein wenig Limone im Hintergrund und ebenso schwache Gerbstoffe. Letzter treten nach dem Schwenken in den Vordergrund, ebenso verliert der Grünschnitt an Gewicht - sonst ändert sich kaum etwas.
Geschmack/Mundgefühl
Schon ansprechender im Geschmack, allerdings rauscht der Wein so zügig durch den Mundraum, dass Eindrücke nur schwer festzuhalten sind: Obwohl im Ganzen recht laff, hinterlässt der Käfer Sangiovese doch das - kurze - Gefühl von Volumen. Ansprechende Holznoten begleiten. Sehr schön die milde Frucht, die zwischen Erdbeere und dem Limonigen der ersten Nase changiert - aber: auch nur kurz zu erfassen, bevor es zum Abgang hin fein-herb wird. Erfreulich: Mit jedem Schluck gewinnt er an Präsenz, verschwindet nicht mehr ganz so schnell, man mag gar von "sich entfalten" schwadronieren... Die Säure ist sehr passend, hintergründig und mäßig mineralisch. Ein ganz feiner Pelz irritiert nicht.
Abgang/Nachgeschmack
Die Tendenz der sich ändernden Eindrücke setzt der Abgang fort, indem er nicht nur deutlich vorhanden ist, sondern auch Frucht zeigt, die jetzt eher an Apfel erinnert, Apfelschale, nachdem man sie zum Säubern mit einem Tuch gerieben hat... Im Nachgeschmack harmonisch um oben Genannte - was wirklich nicht jeder Wein von sich sagen kann.
Fazit:
Der beste der 3 hier verkosteten "Feinkost Käfer" Weine aus dem Outlet. Mit dem abschließend harmonischen Abgang hat der Wein die 4 verdient. Und der Autor ist sicher derjenige, der nach den zwei eher mäßigen Weinen von "Käfer" am überraschtesten ist... Also: Falls Sie den Wein irgendwo finden, können Sie sich eine Flasche gönnen - es sei denn, der (ja unbekannte) Originalpreis sprengt die 5,-Euro-Grenze...
Bemerkung:
Evtl. sollte man den Wein - gemäß des tinzig-winzig-Pictogrammes auf dem Etikett - dekantieren.
Käfer-Weine finden sich bei
trinkgut im Standard-Angebot.