Geruch/Blume
Außer einer wirklich unangenehmen Säuerlichkeit bietet die erste Nase nichts. Dies wird nach dem Schwenken zum Glück von knackigen Gerbstoffen und einem recht alkoholischen Aufzug überdeckt; dazu mäßig an trockenes Gras erinnernd. Und kaum länger anhaltend - wozu auch...
Geschmack/Mundgefühl
Die großen Bedenken, die die Blume ob der Qualität nahelegte, erfüllt der Geschmack - wieder zum Glück - nicht direkt (ob man "Bedenken" tatsächlich "erfüllen" kann, weiß der Autor grade so recht nicht): Mit ansprechendem Volumen ist eine fruchtig-süße Note das Bestimmende. Auch wenn dies deutlich bonbonartig ist - es ist besser als erwartet! Wenig herb noch am hinteren Gaumen. Deutlich kommt bei der Frucht eingelegte Mandarine als Assoziation in den Sinn.
Die schöne, fruchtige Säure ist sicher noch das Beste an diesem Wein. Pelz bleibt aus.
Abgang/Nachgeschmack
Der Abgang ist mäßig, aber vorhanden - ebenso "aber" auch wesentlich zu süß - desgleichen der Nachgeschmack, der sehr an die Fruit-Kaubonbon-Süßigkeit erinnert. Zu sehr. Hält dafür aber auch nicht lange an. 

Fazit:
Obwohl nicht wirklich fehlerbehaftet hat dieser Val Duna aus dem Jahre 2009 mit einem "Merlot" so viel zu tun wie... dies wird an dieser Stelle offen gelassen. Eine gute 2 - aber wesentlich zu teuer!, um besser bewertet werden zu können...

Bemerkung:
Der 2010er Val Duna steht hier ebenfalls noch zur Verkostung bereit... aber ich werde wohl einige Tage verstreichen lassen, bevor ich mir den antue...
Und hier muss die komplette Unterschiedlichkeit zu den Vorgängerjahrgängen erwähnt werden... vom Verschluss über den Alkoholgehalt bis zum Geschmack et. al. hat dieser Wein nichts gemein mit jenen! Und auch nicht im Preis!