Herkunft / Traube: | Fitou / ? |
Land: | Frankreich |
Jahrgang: | 2012 |
Alkoholgehalt: | 13,5% |
Geschmacksrichtung: | trocken |
Verschluss: | Plastik |
Preis: | 2,99€/3,49€ |
Bewertung: 1 von 5
Geruch/Blume
Das Gummiartige des Vorgängers bleibt uns im aktuellen Jahrgang erhalten, dazu allerdings gibt es etwas Frucht im Hintergrund... irgendwie... tja... bananig, sowie einen Hauch trockener Tannine. Immerhin. Direkt nach dem Schwenken rauben übele Schweißnoten den Atem. Tatsächlich muss man an dieser Stelle noch weiter differenzieren in "erstes" und "weiteres" Schwenken, denn beim zweiten Schnuppern sind die Schweißnoten verduftet - dankbarerweise. Wie schon beim 2011er Fitou Réserve jetzt äußerst parfumartig, jetzt mit einer Assoziation von "klebrig".
Geschmack/Mundgefühl
Das hat man auch nicht oft: Man fragt sich unwillkürlich: "Habe ich jetzt getrunken oder nicht", denn der Wein ist... nicht da! Erst nach einem Moment zieht etwas Alkoholisches über den Gaumen von hinten in den vorderen Bereich. Präsenter beim zweiten Schluck, vor allem mit einer kräftig-mineralischen Säure, die die Stirne kräuseln lässt.
Ich breche die Verkostung hier ab, wenn ich faltige Stirn will, gucke ich Nachrichten.
Diese Site beschäftigt sich ausdrücklich mit günstigen Weinen, und der Tenor ist - oft belegt - ja auch, dass günstig nicht gleich schlecht ist.. dieser Fitou allerdings ist nur aktuell (mit 2,99€ im Angebot) mäßig günstig, und er ist eines sicher nicht: gut.
Nachtrag:
Aufmerksame Besucher werden feststellen, dass der Plömpel der "Berliner Wine Trophy", den noch das letztjährige Etikett zierte, es nicht auf dieses geschafft hat - die Plörre war sogar den mithin anspruchlosesten Plömpel-Vergebern dann wohl doch zu "bäh"...
Was man geraucht haben muss, um dem Wein ein "Gut" zu geben, sollten die Damen & Herren vom DLG-Weintest (der Plömpel ist noch immer auf dem Etikett) bitte selber beantworten.