Herkunft / Traube: | Kastillien / Tempranillo |
Land: | Spanien |
Jahrgang: | 2014 |
Alkoholgehalt: | 12,5% |
Geschmacksrichtung: | Trocken |
Verschluss: | Schraube |
Preis: | 2,19€ |
Bewertung: 4 von 5
Geruch/Blume
Irgendwie seifig, ein Hauch Limone und wenige, trockene Gerbstoffe im Hintergrund. Wenig Änderung nach dem Schwenken, das Ganze wenig prägnanter, dazu - mit viel Phantasie - etwas Karamell, Lakritze im Hintergrund.
Geschmack/Mundgefühl
Ah - besser! Doch etwas von Tempranillo, kräftiger, mit - sparsamen - Volumen. Das trocken-Holzige des Vorgängers findet sich statt in der Nase jetzt im Geschmack, ausgewogene Tannine, ein leichter, adstringenter Belag, der mehr für Struktur als für Irritation sorgt. Die schwache Frucht gemäß der ersten Nase ansatzweise limonig, wenig Holunder, mehr unreif. Das Volumen gewinnt stetig, das Mundgefühl wird immer weicher, das Milde erinnert an den zuletzt verkosteten 2013er Bio Tempranillo von Penny - fein. In der Säure nicht minder schwach, doch spürbar und sehr passend, eher fruchtig denn mineralisch; auch hier stellt sich wieder spätes *burb* ein.
Abgang/Nachgeschmack
Wenig Abgang, das Wenige mild und sehr passend. Desgleichen im Nachgeschmack, hier dann flacher, doch ein sanfter - wieder sehr milder - Ausklang. Und anfänglich ohne Oxidation! Erst sehr spät ein ganz klein wenig Pappe.
Fazit:
Nachzutragen bleibt, dass einem Adjektive wie "frisch" oder "leicht" in den Sinn kommen - von einem Tempranillo ja so nicht wirklich zu erwarten, doch es passt ins Bild. Der Jahrgang erinnert schon eher an den Vorgänger, und auch eher schafft es zur "4", trotz der lahmen Blume.
Diesen Bio-Wein kann man jederzeit einpacken, auch Gästen wird er ein hübscher Beleg sein, dass ökologischer Landbau gute Produkte hervorbringt - und man kann sie auch noch bezahlen!