Herkunft / Traube
| Pfalz / Spätburgunder, Dornfelder |
Land: | Deutschland |
Jahrgang: | 2011 |
Alkoholgehalt: | 13% |
Geschmacksrichtung: | trocken |
Verschluss: | Schraube |
Preis: | 3,73€ |
Bewertung: 3 von 5
Geruch/Blume
Sehr deutlich der Spätburgunder im Vordergrund schon in der ersten Nase, wenig Anis, etwas weißer Honig, ein Hauch milder Tannine. Nach dem Schwenken trockener, Holzspäne in einer Tischlerei. Eine Frucht im Hintergrund, zu diffus, um näher bestimmt werden zu können.
Geschmack/Mundgefühl
Als erstes irritiert ein Prickeln auf der mittleren Zunge, ganz ähnlich dem der Ahoi-Brause aus Kindertagen; es lässt aber schon mit dem zweiten Schluck nach. Und dann muss man sich beeilen, dem Wein hinterherzuschmecken, denn weg ist er auch schon! Auf der Zunge zeigt sich rein gar nichts, am Gaumen dafür sehr prägnant, allerdings nur im Nachgeschmack, siehe unten!
Nochmal und nochmal genippt, geschlürft und konzentriert - aber Erkenntnis stellt sich nicht ein. Weder eine Säure zeigt sich - außer durch recht zügig einsetztendes *burb* - konkreter, noch eine Frucht. Im Mundgefühl wässrig und frisch, geht es zum Abgang hin dann einen Deut zu bitter zu, gemessen am zuvor Wässrigen.
Abgang/Nachgeschmack
Der Abgang als solcher ist vernachlässigbar, vielleicht ein wenig des Bitteren lässt sich hier verzeichnen.
Groß dagegen - und recht lange anhaltend - : der Nachgeschmack: Leicht süßlich klebt der Wein am Gaumen, am hinteren Gaumen ein Gefühl von Mehligkeit, irgendwie belegt ist es dort.
Fazit:
Der Spätburgunder für die Nase - der Dornfelder für den Geschmack - ähm... "Geschmack"! Die "3" dann auch wegen erst Genanntem - und weil es keine echten Fehler gibt.
Dass Dornfelder nicht des Autors liebste Traube ist, wurde auf Wein-für-Jedermann.de oft belegt - und begründet!
Auch dieser Cuvée tut er nicht gut... hätte man ihn an die Blumen geschüttet, wäre es vielleicht ein schöner Spätburgunder (siehe Bouquet) geworden... andereseits: die armen Blumen!