Herkunft / Traube: | Venezien / ? |
Land: | Italien |
Jahrgang: | 2014 |
Alkoholgehalt: | 12% |
Geschmacksrichtung: | Mäßig trocken |
Verschluss: | Plastik |
Preis: | 2,59€ |
Bewertung: 3 von 5
Geruch/Blume
Sehr süßlich die erste Nase, wenige Gerbstoffe im Hintergrund, etwas Grünes, das mitschwingt. Ganz ähnlich nach dem Schwenken; die ganze Blume erinnert wohl am ehesten - an halbtrockenen Dornfelder.
Geschmack/Mundgefühl
Das Süßliche bleibt bestimmend, dazu zum hinteren Mundraum hin unpassend bitter. Immerhin etwas von Volumen, allerdings stoppt der Wein, bevor er den hinteren Mundraum wirklich erreicht. Deutlich jetzt die Frucht, Erdbeere, matschig, am Stil überreif, mit noch grüner Spitze. Im Mundgefühl sehr wässrig. Die flache Säure ist mäßig und erstaunlich mineralisch. Pelz bleibt aus.
Abgang/Nachgeschmack
Kein Abgang, wie auch, zu früh stoppt der Wein im Mundraum. Im Nachgeschmack jetzt nicht mehr ganz so kletschig süß. Immerhin. Und oxidiert auch wenig. Nunja.
Fazit:
Dieser Bardolino von LIDL ist fast eine 1:1-Kopie des
Bardolino von Aldi. Entsprechend ähnlich die beschriebene Verkostung.
Unterschiede im Alkoholgehalt - und im Etikett: Das hat wohl Langenscheidt gebastelt: Ein gefühltes Dutzend Übersetzungen - und Null Informationen zur Traube / den Trauben - aber, Potzblitz! - die Flasche recycelbar! Immerhin!
Dieser Bardolino ist allerdings etwas besser, nicht so süß, nicht so bitter zum Abgang hin, sodass es knapp für die "3" reicht. Tendenz zum "Im-Regal-lassen" inklusive.
Um ihn vom Standard-Bardolino (falls dieser hier jenen nicht ersetzt hat bei LIDL) zu unterscheiden, habe ich das Gekrakel entziffert, das wie eine Unterschrift unter dem Etikett prangt: "Giulio Passotti". Und den Titel entsprechend modifiziert.