Herkunft / Traube: | Sizilien / ? |
Land: | Italien |
Jahrgang: | 2012 |
Alkoholgehalt: | 13% |
Geschmacksrichtung: | Trocken |
Verschluss: | Schraube |
Preis: | 1,99€ |
Bewertung: 1 von 5
Geruch/Blume
Vegetativ, offener Gewürzschrank, trockenes Stroh, dazu ein Anklang von Kirsche. In der zweiten Nase trockener, holziger, wenige Schweißnoten, sowie eine Assoziation, die nur mit "Spülwasser" zu beschreiben ist - wie stets: nicht so negativ, wie es sich anhört, bildlich, nicht wörtlich zu nehmen.
Geschmack/Mundgefühl
Tatsächlich nicht sofort so unterdurchschnittlich, wie es für einen BIO-Wein in dieser Preislage - noch dazu ohne jede Kennzeichnung einer Traube - erwartet wurde. Vollmundig wäre übertrieben, der hintere Bereich bleibt weitgehend unbespielt, im vorderen ansprechend trocken-holzig. Die reichlich vorhandene Säure zeigt die Richtung der - weniger reichlich vorhandenen - Frucht an: Sie spielt stark ins Zitronige. Leider ätzt sie, wie es zuletzt die 2009er Jahrgänge boten. Der Zahnschmelz wird fühlbar in Mitleidenschaft gezogen. Deswegen breche ich die Verkostung hier ab - man kann ihn den Soledoro Rosso 2012 zwar trinken, aber nur, wenn wirklich nichts anderes mehr im Haus ist... Wasser inkl.
Fazit:
Finger weg!
Bemerkung:
Eine Frage, die sich immer stellt, hat man günstige schlechte BIO-Weine im Glas: Warum investieren die Erzeuger nicht etwas mehr in den Wein! Jeder, der sich ein wenig mit den strengen Auflagen für BIO-Zertifizierungen egal welcher Lebens- und Genussmittel beschäftigt hat, wird bestätigen, dass ein Wein dann auch einen Euro teurer sein darf - ohne Gran Cru sein zu müssen!
Soviel Arbeit - und dann kaum trinkbar - das entzieht sich meinem Verständnis...