Herkunft / Traube: | Pfalz / Mosel / Blauer Spätburgunder |
Land: | Deutschland |
Jahrgang: | 2011 |
Alkoholgehalt: | 12,5% |
Geschmacksrichtung: | trocken |
Verschluss: | Plastik |
Preis: | 2,59€ |
Bewertung: 1 von 5
Geruch/Blume
Extreme Hefenote nach dem Öffnen! Verfliegt erfreulich schnell. Dann bleibt aber auch wenig übrig, sehr trockene, schwache Holztöne. Nach dem Schwenken überraschend fruchtig, wobei die Frucht schwer zu bestimmen ist - dunkle Beeren -, da gleichzeitig eine scharfe Note irritiert. Bleibt auch nicht lange präsent. Steht der Wein länger offen, bekommt er einen Einschlag in Zitrusfrüchte, etwas Limoniges.
Geschmack/Mundgefühl
Erfreulich ausgewogen geht es im ersten Moment zu, grade setzt man an, ein wenig zu differenzieren, da erreicht der Wein den hinteren Gaumen... und kokelt ordentlich drauf los! Wirklich eine Unsitte für einen Spätburgunder und ist mir bislang auch noch nicht untergekommen. Das Brennen legt sich zwar etwas, bleibt aber auch beim zweiten Schluck so irritierend, dass es für mehr "ok, es ist ein Spätburgunder" als belastbare Aussage nicht wirklich reicht. Dazu wird es dort mit jedem Schluck bitterer.
Etwas vom Zitronigen (s.o.), ein Hauch von Brombeer(Marmelade), kräftige, erstaunlich mineralische Säure, kein Pelz. Das war's.
Abgang/Nachgeschmack
Das Bittere bestimmt Abgang und anfänglich den Nachgeschmack. Hier im Nachgeschmack noch am harmlosesten und einigermaßen gefällig.
Fazit:
Wieder komplett anders als der Vorgänger - und mit "trinkbar - muss aber nicht" wohl am besten charaktierisiert.
Finger weg!
Die 1 nicht, weil man ihn wegschütten sollte, sondern weil grade o.g. zur Abwertung führenden Noten in einem Spätburgunder nichts verloren haben! Sonst eigentlich auch nicht, aber in einem Spätburgunder auf keinen Fall!