Herkunft / Traube: | La Mancha / Tempranillo |
Land: | Spanien |
Jahrgang: | 2011 |
Alkoholgehalt: | 13,5% |
Geschmacksrichtung: | trocken |
Verschluss: | Plastik |
Preis: | 2,99€ |
Bewertung: 3 von 5
Geruch/Blume
Trocken-holzig in der ersten Nase, mit verhaltenen Nussaromen. Mit viel Feingefühl auch etwas der Vanille des Vorgängerjahrgangs. Wird ebenso wie dieser auch nach dem Schwenken offener und frischer - und schärfer-alkoholisch, was weitere Nuanchen - sofern vorhanden - überblendet.
Geschmack/Mundgefühl
Angenehm rund ist der erste Eindruck, dem der vom Vorgänger bekannte alkoholisch-scharfe Aufzug die Nase hinauf folgt. Ansonsten sehr vegetativ, erdig, man assoziiert nasses Laub im Herbst, nicht unangenehm. Vom Volumen her sehr ansprechend, Frucht mag man allerdings keine zu erkennen. Im Grundton herb, aber nicht zu herb.
Die Säure ist zuerst hintergründig, eher mineralisch, und verrät sich mehr durch spätes *Burb* als durch direkte Präsenz. Ein Pelz bleibt beim Finca de la Vega des Jahres 2011 erfreulicherweise gänzlich aus.
Abgang/Nachgeschmack
Schwer, von Abgang zu sprechen, zu feurig ist es immer noch am hinteren Gaumen. Aber es gibt doch etwas des Vegetativen als Abklatsch.
Desgleichen im Nachgeschmack, hier schon wieder fast harmonisch zu nennen, sehr ausgewogen, angenehm und erfreulich lang anhaltend, ohne wässrig oder schal zu werden.
Fazit:
Um Längen besser als der 2010er! Ohne die Schärfe und den kokelnden Kamineffekt in der Nase - und die mit dem zweiten Glas aufdringlichere Säure - problemlos die 4... so aber eine gute 3! Kann man mal wieder kaufen!