Geruch/Blume Pflaume in Madeira! Das ist der erste Eindruck, der schon der frisch ge�ffneten Flasche entstr�mt! Sp�ter Holunder - und Gew�rze: Paprika und etwas Pfeffer. Und nasses Zeitungspapier - sicher eine der eher gewagteren Assoziationen, die ich hier nutze, aber sie wird jedem etwas sagen! Wird mit der Zeit sogar etwas frischer, anstatt, wie sonst gewohnt, eher tragender. Geschmack/Mundgef�hl Ganz so wie die Blume ist die Linie des Geschmacks, n�mlich pflaumig. Mit gutem Volumen ist der Wein auf der Zunge besonders pr�sent. So deutlich wie in der Blume lassen sich die Fruchtaromen nicht ausdifferenzieren, da parallel zur Entfaltung eben auf der Zunge ein leichtes Brennen am hinteren Gaumen die Nase hinaufzieht. Danach bemerkt man einen leichten, harmlosen Pelz, der sich daf�r aber auch �berall breitmacht. Mineralisch in der S�ure, die vielleicht ein wenig zu sehr dominiert, vor allem zum Abgang/Nachgeschmack ... Abgang hin: Hier finden sich die Pflaumenaromen wieder, die im Nachgeschmack langsam ausklingen.
Fazit: Wenn man das in Verbindung mit Wein-Verkostung schon einmal geh�rte, dort als verwandte "der Wein hat Fleisch"-Substantiv einmal selbst erfahren m�chte: Hier ist der richtige Wein daf�r - er hat "Fleisch". Der feurige Nasen-Aufzug, die S�ure und der Pelz stufen ihn zur 4 hinunter, dennoch ist er gut f�r die Kategorie "aktuelle Empfehlung", dank der vielschichtigen Blume, dem "Fleisch" und dem ausgepr�gten Abgang.
Bemerkung: Ein Jahr mehr Ruhe wird diesem Wein sicher gut tun!
Dieser Wein wurde verkostet am Donnerstag, 13. August 2009