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Geruch/Blume
Sehr fruchtig die erste Nase, ich lehne mich weit aus dem Fenster, denn Apfel - wie zuerst gedacht - ist die Frucht-Assoziation nicht ganz, sondern eher: Kiwi! Hat man das schon erlebt! Eingebettet in nicht minder fruchtbetontes Rosenwasser. Trockener nach dem Schwenken, deutlich weniger Frucht, etwas Steinstaub gar. Mit "reifer" wohl nicht ganz falsch apostrophiert.
Geschmack/Mundgefühl
"Jetzt doch Apfel" ist genau das Erste, dass man denkt! Und zwar sehr deutlich - also der Apfel, nicht das Denken. Nicht so sehr der Golden Delicious, mehr sowas wie Braeburn. Ansprechendes Volumen. Auffällig eine wunderbar passende Säure, die nicht ganz so fruchtig ist wie man annehmen konnte. Wenig herb zum Abgang hin - mehr lässt sich schon fast nicht sagen, die Apfelnote bestimmt den Geschmack dieses Weines komplett. Das Mundgefühl mäßig wässrig, ein ebenso mäßiger Belag verschwindet sehr schnell.
Abgang/Nachgeschmack
Praktisch kein Abgang, etwas Apfel schafft es auch bis hier her. Der Nachgeschmack schließt sich an, weniger ausgeprägt, aber doch ein fast perfektes Abbild des Geschmacks. Trotz der ganzen Apfelei bleibt uns die Kitsche - nach kurzer Dauer des Nachgeschmacks - erspart... auch das konnte man nicht erwarten. Gut!
 
Fazit:
Tja, was sagt man dazu: Ein Apfelwein... Immerhin rot... Aber Spaß beiseite: 5,99€ würde ich jetzt nicht nochmal dafür ausgeben, für Freunde ungewöhnlicher Weine und interessanter Verkostungen jedoch sicher eine Versuchung wert. Die "4" vor allem genau deswegen.