Geruch/Blume Etwas von �berreifer Pflaume, dahinter schwache, trockene Tannine und ein wenig nasser Hund schon in der ersten Nase. Diese Details fehlen weitesgehend nach dem Schwenken, daf�r wird der Wein im Ganzen runder, die Gerbstoffe ausgepr�gter, lederner und dumpfer - fein. Geschmack/Mundgef�hl Einige Erwartungen hat die Blume geweckt - leider treibt der Wein das Kokeln des Vorg�ngers am hinteren Gaumen noch auf die Spitze, was zwar auch beim 2013er schon beim zweiten Schluck nachl�sst, jedoch nicht verschwindet. Jetzt kommt ein sch�nes Volumen zum Tragen, wieder Holunder als Frucht, das Mundgef�hl ist nicht mehr so seifig, daf�r �rgert eine mineralische S�ure mit heftiger Pr�senz, was zu reichlich Speichelfluss f�hrt. Pelz bleibt aus. Abgang/Nachgeschmack Das Saure zieht sich bis in den Abgang, wenig herb noch zu nennen - vielleicht. Beim Nachgeschmack l�sst sich der des 2012er BioBio Montepulciano d'Abruzzo zitieren: "Im Nachgeschmack ansprechend neutral, kein Esspapier oder angegammelter Apfel tr�ben diesen angenehmen Nachklang, der auch l�nger anh�lt." Tats�chlich kommen einige Noten frischen Apfels hinzu - gut!
Fazit: Zu sauer. Leider. Auch das Kokeln am Gaumen ist nicht der Burner (kleines Wortspiel!). Nur eine m��ige "3" trotz sch�ner Blume und guten Nachgeschmackes.
Zwar 20Ct g�nstiger als im Vorjahr... Generell: lieber einen Euro teurer, noch einige Lagen in BioLandbau betreiben, Montepulciano-Trauben auf den Stock setzen und einen guten Kellermeister einstellen, der diese zu einem besseren Biowein verschneidet. Die Umwelt wird es auf jeden Fall danken - und Weinfreunde und -freundinnen ebenfalls, so ist zumindest zu hoffen.
Dieser Wein wurde verkostet am Donnerstag, 18. September 2014