Herkunft / Traube: | Apulien / Primitivo |
Land: | Italien |
Jahrgang: | 2016 |
Alkoholgehalt: | 13% |
Geschmacksrichtung: | Trocken(-sauer) |
Verschluss: | Sehr guter Kork |
Preis: | 3,49� |
Bewertung: 2 von 5
Geruch/Blume
Vergammeltes, trockenes Gras, das zu g�hren begonnen hat - stechend. Zudem schwingt etwas unangenehm Saures mit. Vertr�glicher nach dem Schwenken, zumindest etwas komplexer und nicht mehr gar so sauer, trocken, aber immer noch stechend.
Geschmack/Mundgef�hl
"Schwein gehabt" - der Wein ist nicht ganz das �tzende Gebr�u, das ich mich vor meinem geistigen Auge schon an der Kasse von Penny zur�ckgeben sah - nach der Blume war das eigentlich anzunehmen (*).
"Sauer" bleibt dennoch leider das vorrangige Geschmacksempfinden, dazu am hinteren Gaumen leicht brennend. Daf�r hat der Primitivo Puglia unerwartet gro�es Volumen, eine - zu erwarten - herbe Frucht geht in Richtung unreifern Holunders. Das Brennen l�sst nach, und das - mineralisch - Saure tritt mit der Zeit in den Hintergrund (um sich daf�r regelm��ig mit kr�ftigem *burb* zur�ckzumelden); das Gef�hl, dass der Zahnschmelz angegriffen wird, bleibt allerdings. Erfreulich das ansprechende Mundgef�hl, welches mit einer wirklich guten Struktur einhergeht. Sp�ter Nuancen von reiferer Beere, fast mit einem Hauch S��em. Ein deutlicher Belag ist noch kein Pelz.
Abgang/Nachgeschmack
Kaum Abgang. Im Nachgeschmack dominiert der Belag, der Wein an sich ist fast komplett weg (wohl auch besser so). Reste des Positiven machen sich kurz bemerkbar, fein-herb eine Frucht, m��ig strukturiert - und keine Oxidation.
Fazit:
Auf jeden Fall dekantieren! Die Anf�nge direkt nach dem �ffnen waren einfach nur grausig. Vielleicht gibt sich dies, wenn man den Wein eine Stunde atmen l�sst.
Mit der grausigen S�ure hat der Primitivo einen echten Fehler (ein kraftvolles *burb* best�tigt zeitnah diese Einsch�tzung, w�hrend diese Zeilen entstehen).
Man kann ihn zwar trinken, so man ihn denn einmal gekauft hat... Muss man aber nicht. Und mit einem "Primitivo" hat er auch nur den Namen gemein.
Trotz der positiven Aspekte sicher kein Genuss. Und ebenso sicher keine "3".
(*) Nach einiger Zeit nahm das Aufsto�en immer mehr zu - den Rest des zu verkostenden Glases habe ich dann auch weggesch�ttet - und mich dazu entschlossen, den Wein doch zur�ckzugeben.
Dass mir zudem k�perlich reichlich �bel wurde, kann ebenfalls auf die Pl�rre zur�ckzur�hren sein. Da dies aber nicht sicher zu belegen ist, belasse ich es dabei. Und der Wein bekommt nicht die "1".
Dieser Wein wurde verkostet am Donnerstag, 06. April 2017