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Benissimo Primitivo 2017
Benissimo Primitivo 2017

Herkunft / Traube: 

Apulien / Primitivo

Land:

Italien

Jahrgang:

2017

Alkoholgehalt:

13%

Geschmacksrichtung:

Trocken

Verschluss:

Mäßiger Kork

Preis:

2,99€

Bewertung: 4 von 5 


 
 

Geruch/Blume
Die erste Nase kommt recht dumpf daher, Karamell und eine bonbonartig himbeerne Süße. Verfliegt recht schnell, wird dann trockener, und es zeigen sich ebensolche Tannine, wenn auch in Maßen. Nach dem Schwenken ausgewogen zwischen Resten des Dumpfen wie des Karamell und stetig knackiger werdenden Gerbstoffen. Das lässt hoffen.
Geschmack/Mundgefühl
Vor dem Einziehen der Luft merkt man den Primitivo kaum, dafür kracht es danach ordentlich, mehr als mäßig die Adstringenz und (anfänglich) groß das Volumen, das jene so ziemlich überall im Mundraum verteilt. Milder beim nächsten Schluck, doch auch ärmer an Volumen, erst jetzt merkt man auf der Zunge... nichts. Sie vermeldet nur ein reichlich wässriges Mundgefühl. Später darf sie mehr mitspielen, die feine Süße der ersten Nase findet sich hier, ebenfalls die recht deutliche Himbeere. Sonst zeigt sich der sehr Wein sehr herb - durchaus ein Kontrast - mit einem nicht ganz so schönen Belag von 1000er Schmirgel rundrum.
Die Säure ist präsent und sehr mineralisch, der Schmirgel weniger unangenehm als es sich liest - zwar noch kein richtiger Pelz, addiert sich aber schon mit der Zeit... (Nachtrag: bis es dann doch zu einem veritablen Pelz aufsummiert - der aber auch schnell wieder geschoren wird - bildlich gesprochen.)
Apropos Volumen: Bis in den hinteren Mundraum schafft es der Benissimo ebenfalls nicht, und so erwarten wir auch...
Abgang/Nachgeschmack
... keinen Abgang. Wieder milder der Nachgeschmack, nur noch wenig des Süßen, trockener jetzt und durchaus leicht holzig - sicher kein Nachteil. Oxidiert kaum und erst sehr spät, was einhergeht mit einer mäßigen Assoziation zu Honig (diesmal nicht der Türkische).

Fazit:
Die Wette, diesen Wein als Primitivo herauszuschmecken, hätte ich wohl verloren. Dennoch war die Zeit für die Verkostung nicht vergeudet. Der Weinfreund wird d'accord gehen, dass dem so ist, wenn er (und sie - die Freundin des Weines - natürlich auch) ihn probiert - hoffe ich jedenfalls.
Eine fein-herbe, mager-voluminierte Überraschung von Penny in der ansonsten recht Angebots-armen Zeit neuer Weine im Frühjahr. Die "4" ohne Lorbeer.


Dieser Wein wurde verkostet am Dienstag, 06. März 2018





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