Geruch/Blume S��lich und fruchtbetont die erste Nase, die gepr�gt wird von einer kr�ftigen Sherry-Note. Die Frucht - der Sherry legt es nahe -: �berreife Kirsche. Wenige Gerbstoffe im Hintergrund. Deutlich weniger Frucht nach dem Schwenken, trockener jetzt und gerbstoffreicher. Ein Hauch Karamell rundet hinten heraus ab. Geschmack/Mundgef�hl Im Kontrast zur anfangs sehr s��lichen ersten Nase geriert sich der Rossini Toscana jetzt au�erordentlich herb, trocken-h�lzern und zum Abgang hin leicht bitter. Die Frucht �ndert sich von der voll- zur unreifen Kirsche, eine entsprechend gr�ne Note inbegriffen. M��iges Volumen, mittlere und hintere Zunge d�rfen kaum mitspielen. Statt zu Beginn wird dieser Wein mit der Zeit stetig adstringenter, ein leichter Belag st�tzt diesen Eindruck. Die pr�sente S�ure ist leicht aufdringlich und sehr mineralisch. Abgang/Nachgeschmack Ebenfalls herb der schwache Abgang. Im Nachgeschmack statt leichter Adstringenz nun �berraschend w�ssriger werdendes Mundgef�hl. Die Kirsche ersetzt durch deutliche Zitrusfraktion, so ziemlich alles von der Mandarine, von der Schale bis zu den F�den zwischen den Filets - nur kaum etwas Fruchtfleisch. Oxidiert immerhin fast gar nicht, hat daf�r auch keine bleibenden Eigenschaften, die zu erw�hnen w�ren, sondern schwindet recht rasch.
Fazit: Tja, wieder so ein Wein, den man lieber nicht nach einem langen Arbeitstag verkostet h�tte - ein anstrengeder Wein. Keine klare Richtung. Kein wirkliches Highlight. Kurz gesagt: Er �berzeugt nicht. Auch wenn diese �berreichliche Herbheit den Geschmack schon besonders macht - und eine wechselvolle Verkostung die volle Aufmerksamkeit fordert... Die "3" ist durchschnittlich, doch verdient, der Rossini ist trotzdem nichts f�r die gro�e Runde und nur denen ans Herz zu legen, die au�ergew�hnliche - oder sagen wir lieber: ungew�hnliche Weine f�r wenig Geld suchen. Dieser Personenkreis sollte hier auf jeden Fall zugreifen.
(*) Das Fehlen einer - oder mehrerer - Traube(n) auf dem Etikett n�hrt den Verdacht, den oben Beschriebenes schon aufwarf: Hier wurde verwendet, was man grade so da hatte... nunja.
Dieser Wein wurde verkostet am Freitag, 03. M�rz 2017