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Geruch/Blume
Schwach dumpf in der ersten Nase, ansatzweise trockene Tannine. Nach dem Schwenken bleibt es angenehm dumpf, einige Kirschnoten, das Ganze aber eher in Richtung vegetativ tendierend.
Geschmack/Mundgefühl
Überraschend fruchtig und süß ist der erste Eindruck - und im Gegensatz zum Vorgängerjahrgang ist auch hier Kirsche eindeutig herauszuschmecken. Wenig passiert auf der Zunge, der Wein findet praktisch nur am Gaumen statt, und obwohl er sich dort einigermaßen aufspannt, ist von Volumen doch eher nicht zu reden. Säure ist marginal und fruchtbetont, Pelz bleibt dankbarerweise beim 2011er komplett aus. 
Abgang/Nachgeschmack
Kein Abgang. Im Nachgeschmack ganz analog zum Geschmack, recht nett!

Fazit:
Um Längen besser als der Vorgänger: Nichts Bitteres mehr, kein stechender Pelz - dufte! Die magere Blume ist schön dumpf, mehr aber auch nicht. Und das Süße ist zu keiner Zeit pomadig oder limonadig, eine Gratwanderung, die wenige, süßere Weine - einfache Weine, ohne weitere Eigenschaften - schaffen... Die 3 ist besser als beim Vorgänger, dennoch ist der Wein eher laff - als Merlot schon gar nicht zu erkennen - aber trinkbar! Zumal in lauen Sommernächten (grade aktuell), evtl. zu leichten Speisen, Pasta etc.